Warum einen Weltraum-Visitor
Mit dem Start des Radarsatelliten TerraSAR X wird eine neue Dimension für das Visitor-Projekt erreicht. Der erste Weltraum-Visitor wird in den erdnahen Orbit befördert. Damit übergeben wir - wie oben bereits beschrieben - die Figur der größten gemeinsamen Ressource der Menschheit, dem Weltraum. Durch die Ausweitung der Visitor-Aktion auf den Weltraum kommt die
räumliche
Globalität des Kunstprozesses besonders gut zum Ausdruck. Das
kleine Kunstobjekt hat seinen speziellen Platz und seine spezifische
Aufgabe, die mit der Mission des Satelliten korreliert.. Desweiteren wird
der Visitor in seiner räumlichen Dimension dem
allgemeinen Dasein - oberhalb aller territorialen Grenzen - übereignet
und durch seine zeitlich begrenzte Existenz dem irdischen Kunstmarkt
gänzlich entzogen.
Zudem ist eine Kunst nur dann global, wenn sie alle räumlichen
Möglichkeiten ausschöpfen kann. Noch sind wir nicht an diesem
Punkt angekommen. Es fehlt die Tiefsee und die beiden Pole der Erde.
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